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Martin Wolff (1872-1953): Ordnung und Klarheit als Rechts- und Lebensprinzip
Paperback

Martin Wolff (1872-1953): Ordnung und Klarheit als Rechts- und Lebensprinzip

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Thomas Hansen untersucht das Leben und Werk des Juristen Martin Wolff. In Form einer biographischen Darstellung befasst er sich zunachst mit den Anfangen Wolffs in Berlin und seinen wissenschaftlichen Arbeiten bis 1914, seiner Lehrtatigkeit an den Universitaten in Marburg und Bonn bis 1921 sowie mit seiner Ruckkehr nach Berlin in der Zeit bis 1933. Der Autor richtet sein Hauptaugenmerk auf Wolffs erzwungenen Abschied aus Deutschland nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und auf seinen Neuanfang in England, unter besonderer Berucksichtigung des Lehrbuchs des Burgerlichen Rechts sowie seines Lebensabends in Oxford bis 1953. Anschliessend geht der Autor der Frage nach, ob Wolff in den Methodenstreit des fruhen 20. Jahrhunderts eingeordnet werden kann. Die Begriffe Begriffsjurisprudenz, Freirechtslehre und Interessenjurisprudenz dienen dabei als Leitlinien. Im Abgleich zu Zeitgenossen Wolffs, wie etwa Philipp Heck, Justus Wilhelm Hedemann oder Friedrich Endemann wird anhand der Untersuchung des wohl bekanntesten Lehrbuchs von Wolff zum Sachenrecht ersichtlich, dass er als pragmatischer und lebensnaher Dogmatiker bezeichnet werden kann. Daruber hinaus widmet sich der Autor insbesondere anhand von Betrachtungen zum Familienrecht und unter Vergleich der Lehren Heinrich Lehnmanns der These, dass Wolff Vertreter einer burgerlichen, liberalen Gesellschaft war. Die Untersuchung zeigt, dass die Grundwerte des liberalen Staates, Freiheit und Gleichheit aller, Wolffs Zustimmung fanden und er einem - wenn auch teilweise eingeschrankten - liberalen Privatrechtsleitbild folgte.

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Format
Paperback
Publisher
JCB Mohr (Paul Siebeck)
Country
Germany
Date
11 March 2009
Pages
369
ISBN
9783161498374

Thomas Hansen untersucht das Leben und Werk des Juristen Martin Wolff. In Form einer biographischen Darstellung befasst er sich zunachst mit den Anfangen Wolffs in Berlin und seinen wissenschaftlichen Arbeiten bis 1914, seiner Lehrtatigkeit an den Universitaten in Marburg und Bonn bis 1921 sowie mit seiner Ruckkehr nach Berlin in der Zeit bis 1933. Der Autor richtet sein Hauptaugenmerk auf Wolffs erzwungenen Abschied aus Deutschland nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und auf seinen Neuanfang in England, unter besonderer Berucksichtigung des Lehrbuchs des Burgerlichen Rechts sowie seines Lebensabends in Oxford bis 1953. Anschliessend geht der Autor der Frage nach, ob Wolff in den Methodenstreit des fruhen 20. Jahrhunderts eingeordnet werden kann. Die Begriffe Begriffsjurisprudenz, Freirechtslehre und Interessenjurisprudenz dienen dabei als Leitlinien. Im Abgleich zu Zeitgenossen Wolffs, wie etwa Philipp Heck, Justus Wilhelm Hedemann oder Friedrich Endemann wird anhand der Untersuchung des wohl bekanntesten Lehrbuchs von Wolff zum Sachenrecht ersichtlich, dass er als pragmatischer und lebensnaher Dogmatiker bezeichnet werden kann. Daruber hinaus widmet sich der Autor insbesondere anhand von Betrachtungen zum Familienrecht und unter Vergleich der Lehren Heinrich Lehnmanns der These, dass Wolff Vertreter einer burgerlichen, liberalen Gesellschaft war. Die Untersuchung zeigt, dass die Grundwerte des liberalen Staates, Freiheit und Gleichheit aller, Wolffs Zustimmung fanden und er einem - wenn auch teilweise eingeschrankten - liberalen Privatrechtsleitbild folgte.

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JCB Mohr (Paul Siebeck)
Country
Germany
Date
11 March 2009
Pages
369
ISBN
9783161498374