Schoepfung als Bekenntnis
Hans-Christoph Askani
Schoepfung als Bekenntnis
Hans-Christoph Askani
Wie ist Schoepfung zu denken und zu glauben in einer Zeit, in der wissenschaftliche Erkenntnisse und tiefgreifende Veranderungen unseres Lebensstils uns unwiederbringlich von jenen Vorstellungen und jener Sprache entfremdet haben, die einst das Vertrauen in die Schoepfung begleiteten? Hans-Christoph Askani begreift Schoepfung als ein Geschehen, das sich zwischen dem in ihr Gegebenen und dem Empfangen des Menschen abspielt. Dies Empfangen gestaltet sich stets sprachlich. Seine sprachliche Gestalt ist aber der Wahrnehmung von Schoepfung nicht nachtraglich, sondern die ihr eigene Form. Der Autor beginnt mit einer Bestimmung dessen, was ‘Anfang’ theologisch uberhaupt heissen kann. Er zeigt, dass Theologie einen ihr eigenen Begriff des Anfangs beansprucht und verdient. Im zweiten Kapitel untersucht er das Verhaltnis von Schoepfer und Geschoepf. Schoepfung ist dort Schoepfung, wo das Geschoepf seinen Ort vor Gott findet. Dieser Ort wird am Geschoepf der Geschoepfe als Trennung vom Schoepfer erfahren und empfangen. Darauf antwortet dies herausgehobene Geschoepf durch die Erfahrung und das Bekenntnis eines gut! , das aller je einzelnen Erfahrung von gut und boese vorausliegt. In diesem gut ereignet sich Schoepfung. Das letzte Kapitel ist der ‘Gabe’ gewidmet. Der ihr eigentumliche Elan wird nicht im Ruckgang auf die Initiative eines Gebers begriffen und stillgestellt; die Gabe selber strahlt vielmehr auf alle an ihr Beteiligten aus, indem sie sie hineinnimmt in ihre unableitbare Herkunft und Ankunft.
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