Die Publikation widmet sich den Beziehungen zwischen Restaurierung und Politik in der Kunst der italienischen Renaissance. Die Frage nach der Herkunft als Grundlage politischer, patrimonialer und kultureller Identitaet bildet den Fokus der Betrachtungen. Anstatt urspruengliche Formen und Bedeutungen wiederherzustellen, wurde die Vergangenheit entsprechend neuen Identitaetsbeduerfnissen umgestaltet: Raeume wurden umorganisiert und Kunstwerke mit neuen Bedeutungen versehen. Die materielle und aesthetische Realitaet der Kunstgegenstaende erfuhr somit eine Umgestaltung und Neudefinition. Ziel der Beitraege ist es, moegliche physische Veraenderungen der Artefakte im Lichte ihrer symbolischen Umkodierung zu analysieren.

Mit Beitraegen von Kathleen W. Christian, Caroline S. Hillard, Mateusz Kapustka, Jeremie Koering, Victor Lopes, Florian Metral, Arnold Nesselrath, Neville Rowley, Beat Wyss.

Restaurierungspraktiken in der italienischen Renaissancekunst Kritische Hinterfragung des Renaissancebegriffs Umkodierung antiker Werke zu politischen Zwecken