Zentrum und Netzwerk

Zentrum und Netzwerk
Format
Hardback
Publisher
de Gruyter
Country
Germany
Published
17 June 2008
Pages
396
ISBN
9783110196603

Zentrum und Netzwerk

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Im Verlauf des 11. Jahrhunderts fordert das Papsttum zunehmend eine universale Zustandigkeit fur jeden Christen. Wenn auch dieses Programm nicht vollstandig realisiert wurde, so ist es doch das erfolgreichste Beispiel herrschaftlicher Raumerfassung im mittelalterlichen Europa.

Bis an die Peripherie des Okzidents und auch daruber hinaus bildeten sich geordnete Strukturen der Kommunikation und der Kontaktaufnahme. Die Ausbreitung neuer Rechtsnormen, die Durchsetzung der papstlichen Delegationsgerichtsbarkeit, die Reformanstoesse durch Synoden und Papste, das Wirken von Legaten und anderen papstlichen Beauftragten und die politischen Aktivitaten der Papste waren Instrumente der raumerfassenden Wirkung. Die zentralisierenden Instanzen traten indes in Konkurrenz zur Ausbildung von Netzwerken, so dass Hierarchie durch sich selbst organisierende Beziehungsmuster teils gefestigt, teils erganzt, teils aber auch geschwacht wurde. Stoerungen der Kommunikation, die durch nationale Antagonismen und durch politische Rivalitaten hervorgerufen wurden, bedrohten die Einheit. Die Probleme verscharften sich, als am Ende des Mittelalters durch die erfolgreiche Etablierung einer Gegenkirche in Boehmen die Einheit grundsatzlich in Frage gestellt wurde.

Der Sammelband behandelt diese Thematikin mehreren Beitragen, wobei vor allem die Organisation der papstlichen Gewalt, die rechtlichen Verfahren und die Kommunikationswege religioeser Vorstellungen untersucht werden. Basierend auf einem kommunikationshistorischen Ansatz untersuchen die Beitrage Wege und Barrieren des Informationsaustausches in einer Kirche, die sich als universale Instanz sah und diesen Anspruch muhevoll durchzusetzen versuchte.

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