Beate Hildegardis Cause et cure

Beate Hildegardis Cause et cure
Format
Hardback
Publisher
Walter de Gruyter
Published
28 May 2003
Pages
502
ISBN
9783050034959

Beate Hildegardis Cause et cure

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Im Jahre 1903 erschien, herausgegeben von Paul Kaiser, die erste neuzeitliche Ausgabe des Werkes Cause et Cure. Kaiser schrieb diesen Text Hildegard von Bingen zu. Die Edition Kaiser war ein Jahrhundert lang die massgebliche Textversion; gleichwohl wurde in Rezensionen bald nach Erscheinen auf Mangel und offensichtliche Schwachen hingewiesen (Transkriptionsfehler, keine nennenswerten Apparate, sprachliche Anpassungen an das klassische Latein). Das Werk Cause et Cure selbst hat zu Forschungen in erheblicher Zahl und mit breiter Wirkung auf die Erforschung der Medizingeschichte angeregt: hinsichtlich der uberaus schmalen handschriftlichen UEberlieferung (eine Handschrift und ein Fragment in Berlin; letzteres wurde in den 50er Jahren von Heinrich Schipperges neu entdeckt und publiziert); in bezug auf die darin verarbeiteten Quellen; in bezug auf den authentischen Anteil Hildegards an diesem Werk; hinsichtlich der Datierung der Endredaktion; uber das mittelhochdeutsche pharmakologisch-medizinische Vokabular etc. Die international herausragende Spezialistin fur die Medizin Hildegards von Bingen, die franzoesische Historikerin Laurence Moulinier unternimmt in dieser Ausgabe, in Zusammenarbeit mit Rainer Berndt, eine neue kritische Ausgabe. Diese beruht auf einer vollstandigen Neuherstellung des kritischen Textes aus der einzigen vollstandigen, der Kopenhagener Handschrift. Im Quellenapparat sind die gesamten Forschungsergebnisse der letzten Jahre rezipiert. Der Text wird begleitet von vier Apparaten: Zitationen, Quellen, Similia im Werk Hildegards, Textapparat. Das medizinische Vokabular erfahrt dabei besondere Aufmerksamkeit, indem es mit zeitgenoessischen Parallelen verglichen wird. Die entscheidende Authentizitatsproblematik diskutiert die Herausgeberin in extenso. So kann sie prazise einen ursprunglichen Hildegardschen Kerntextbestand ausmachen, der von spateren Redaktoren erweitert worden ist dergestalt, dass schliesslich der vorliegende Text aus diesem Prozess hervorging. Da aus diesem Beweisgang zwingend folgt, dass die Endredaktion des Werkes in den 20er Jahren des 13. Jahrhunderts anzusetzen ist, scheidet Hildegard als Autorin des uberlieferten Textes aus. Sechs Abbildungen von Seiten der Kopenhagener Handschrift fuhren die Werkeinteilung vor Augen.

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