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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Oskar Panizza (1853-1921) war ein deutscher Schriftsteller, Satiriker und Publizist. Panizzas Hauptwerk ist das 1894 erschienene satirische Drama Das Liebeskonzil - eine in der Literaturgeschichte beispiellose antikatholische Groteske. Aus dem Buch: Unter Genie hat man zu verschiedenen Zeiten recht Verschiedenes verstanden. Im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts gab es eine Zeit der sog. Kraftgenialitat, oder der Ur-Genies. Jeder, der mit einiger Keckheit die neuen Forderungen des damaligen Menschheits-Ideals sich zu eigen machte, und mit einer gewissen Verve vortrug, wurde Genie genannt. In Julian Schmidt’s Geschichte des geistigen Lebens in Deutschland findet sich u.a. auf die damalige Zeit angewendet, der Satz: Eine Reihe munterer Gesellen oder Genies schlossen sich in Frankfurt an den Dichter des Goetz an ….. Aehnlich wie spater zur Zeit Vogt’s und Buchner’s jeder junge Mann, der das Bedurfnis fuhlte, sich uber die Massen zu erheben, damit anfing, sich als Freigeist zu erklaren, so war damals das emancipirende Wort fur die Vorwarts-Strebenden: Genie. Und ich glaube es war Herder, der sich einmal diese bedenkliche Kameradschaft mit den Worten vom Leibe hielt: Wer mich ein Genie nennt, dem gebe ich eine Ohrfeige.
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Oskar Panizza (1853-1921) war ein deutscher Schriftsteller, Satiriker und Publizist. Panizzas Hauptwerk ist das 1894 erschienene satirische Drama Das Liebeskonzil - eine in der Literaturgeschichte beispiellose antikatholische Groteske. Aus dem Buch: Unter Genie hat man zu verschiedenen Zeiten recht Verschiedenes verstanden. Im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts gab es eine Zeit der sog. Kraftgenialitat, oder der Ur-Genies. Jeder, der mit einiger Keckheit die neuen Forderungen des damaligen Menschheits-Ideals sich zu eigen machte, und mit einer gewissen Verve vortrug, wurde Genie genannt. In Julian Schmidt’s Geschichte des geistigen Lebens in Deutschland findet sich u.a. auf die damalige Zeit angewendet, der Satz: Eine Reihe munterer Gesellen oder Genies schlossen sich in Frankfurt an den Dichter des Goetz an ….. Aehnlich wie spater zur Zeit Vogt’s und Buchner’s jeder junge Mann, der das Bedurfnis fuhlte, sich uber die Massen zu erheben, damit anfing, sich als Freigeist zu erklaren, so war damals das emancipirende Wort fur die Vorwarts-Strebenden: Genie. Und ich glaube es war Herder, der sich einmal diese bedenkliche Kameradschaft mit den Worten vom Leibe hielt: Wer mich ein Genie nennt, dem gebe ich eine Ohrfeige.