Maria Stuart: Ein Trauerspiel

Im Jahre 1568 wird Maria Stuart, Koenigin von Schottland, wegen des Verdachtes auf Beihilfe bei der Ermordung ihres Gatten aus dem Land verjagt und flieht nach England. Sie erhofft sich Schutz bei Elisabeth I., der englischen Koenigin. Die aber muss um ihre Krone furchten, da Maria selbst Anspruche darauf hat. Deshalb lasst Elisabeth sie gefangen nehmen und in einem Schloss internieren. Die Handlung des Stucks setzt 19 Jahre spater, drei Tage vor Marias Hinrichtung, ein. Betoert von Maria Stuarts Schoenheit, hatten immer wieder junge Manner die Schottin zu befreien versucht. Auch der junge Mortimer moechte die Eingekerkerte retten. Einen Auftrag der Koenigin zum Mord an Stuart nimmt er nur zum Schein an. Er weiht den Grafen von Leicester in seinen Plan ein, der selbst Maria liebt und zugleich auch Elisabeths Liebhaber ist. In seinem Dilemma arrangiert dieser ein Treffen der Koeniginnen, bei dem Maria das Herz ihrer Rivalin ruhren soll. Friedrich von Schiller (1759-1805), 1802 geadelt, war ein Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker, Lyriker und Essayisten.