Giambattista Basile Und Die Italienische Maerchentradition: Le Tre Cetra Und La Mortella
Fabienne Feller-Geissdoerfer
Giambattista Basile Und Die Italienische Maerchentradition: Le Tre Cetra Und La Mortella
Fabienne Feller-Geissdoerfer
Nachdem Giambattista Basile vorwiegend oral tradierte Marchenstoffe in der ersten europaischen Marchensammlung - dem Cunto de li cunti overo lo trattenemiento de peccerille (ab 1632 erschienen) - literarisiert hatte, finden seine Marchenversionen ca. 220 Jahre spater durch Reoralisierung wieder Eingang in die mundliche Volkstradition. Diese Popolarizzazione - also der Ruckfluss der schriftlich fixierten Basile-Marchen in die Volkstradition - ist nun durch die geleistete Forschungsarbeit von Fabienne Feller-Geissdoerfer mindestens fur Le tre cetra (V.9) und La mortella (I.2) in den ab 1850 niedergeschriebenen italienischen (Volks-)Marchen nachweisbar. Dass Basiles Einflussnahme an Sprach- und Gattungsgrenzen nicht Halt macht, zeigen die Reminiszenzen in den Werken Brentanos (Das Myrtenfraulein), Domenico Luigi Batacchis (Lo Zibaldone) - dies eine, ebenso wie einige Volksmarchentexte, neu erschlossene Quelle - und Carlo Gozzis (L'amore delle tre melarance). Letztgenannter wirkte, wie sich nun herausstellte, zudem als Multiplikator des Orangenmarchenstoffes. Basile-Reminiszenzen sind in Volksmarchen also belegbar. Dadurch kommt Basiles Marchen eine zentrale Mittlerfunktion zwischen den Realisierungen als Buchmarchen, oraler Tradierung und erneuter schriftlicher Fixierung zu.
This item is not currently in-stock. It can be ordered online and is expected to ship in approx 2 weeks
Our stock data is updated periodically, and availability may change throughout the day for in-demand items. Please call the relevant shop for the most current stock information. Prices are subject to change without notice.
Sign in or become a Readings Member to add this title to a wishlist.