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Das Elucidarium, ein im Mittelalter weit verbreitetes Handbuch des Glaubenswissens, diente der Vermittlung theologischen Wissens sowohl an den Klerus als auch an ein interessiertes Laienpublikum. Honorius Augustodunensis wollte mit seinem Elucidarium den Mitbrudern im Kloster Hilfestellung bei dogmatischen Fragen leisten; auch konnte der Geistliche in diesem Handbuch Material fur seine praktische Tatigkeit finden: so diente das Elucidarium beispielsweise als Fundgrube fur die einfachere Predigt vor einem Laienpublikum.Vor dem Hintergrund des Forschungsthemas des Sonderforschungsbereichs 226 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (wissensorganisierende und wissensvermittelnde Literatur im Mittelalter) wird am Beispiel des Elucidariums der Ubergang vom lateinischen Ursprungstext zur Volkssprache analysiert; in den Beitragen des vorliegenden Sammelbandes werden dabei sowohl die franzosische, die italienische und die spanische als auch die englische Adaption untersucht - unter diesem Aspekt stellt die Untersuchung auch eine mentalitatsgeschichtlich orientierte Fallstudie dar.Im Beitrag von E. Ruhe Praedicatio est translatio werden die Spuren des Elucidariums in altfranzosischen Predigten nachgewiesen: Die Edition des Predigtentwurfs aus der Zisterzienserabtei des Valasse erganzt diesen Beitrag. Die lateinisch-altfranzosische Parallel-Edition zweier Predigten aus einer Pariser Handschrift von B. Wins erleichtert dem Leser den Einblick in den Umgang des unbekannten Predigtautors mit seiner Vorlage. Die Untersuchung der spanischen Rezeption wird durch die schlechte Erfassung volkssprachlicher Handschriften in spanischen Bibliotheken erschwert - um so wichtiger ist der Beitrag von M. Turk La tehologia es saber que fabla de Dios e de los angeles in forschungsrelevanter Hinsicht. M. Degli Innocenti veroffentlicht in diesem Band eine umfangreiche und zusammenfassende Auswertung der italienischen Rezeptionsgeschichte des Elucidariums.Den Abschluss bildet der Beitrag von M. Kleinhans, die die Etappen der Rezeption in der englischsprachigen Literatur des Mittelalters aufgearbeitet und sich besonders dem geistesgeschichtlich interessanten Dokument aus dem Kontext der Lollarden-Bewegung gewidmet hat.
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Das Elucidarium, ein im Mittelalter weit verbreitetes Handbuch des Glaubenswissens, diente der Vermittlung theologischen Wissens sowohl an den Klerus als auch an ein interessiertes Laienpublikum. Honorius Augustodunensis wollte mit seinem Elucidarium den Mitbrudern im Kloster Hilfestellung bei dogmatischen Fragen leisten; auch konnte der Geistliche in diesem Handbuch Material fur seine praktische Tatigkeit finden: so diente das Elucidarium beispielsweise als Fundgrube fur die einfachere Predigt vor einem Laienpublikum.Vor dem Hintergrund des Forschungsthemas des Sonderforschungsbereichs 226 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (wissensorganisierende und wissensvermittelnde Literatur im Mittelalter) wird am Beispiel des Elucidariums der Ubergang vom lateinischen Ursprungstext zur Volkssprache analysiert; in den Beitragen des vorliegenden Sammelbandes werden dabei sowohl die franzosische, die italienische und die spanische als auch die englische Adaption untersucht - unter diesem Aspekt stellt die Untersuchung auch eine mentalitatsgeschichtlich orientierte Fallstudie dar.Im Beitrag von E. Ruhe Praedicatio est translatio werden die Spuren des Elucidariums in altfranzosischen Predigten nachgewiesen: Die Edition des Predigtentwurfs aus der Zisterzienserabtei des Valasse erganzt diesen Beitrag. Die lateinisch-altfranzosische Parallel-Edition zweier Predigten aus einer Pariser Handschrift von B. Wins erleichtert dem Leser den Einblick in den Umgang des unbekannten Predigtautors mit seiner Vorlage. Die Untersuchung der spanischen Rezeption wird durch die schlechte Erfassung volkssprachlicher Handschriften in spanischen Bibliotheken erschwert - um so wichtiger ist der Beitrag von M. Turk La tehologia es saber que fabla de Dios e de los angeles in forschungsrelevanter Hinsicht. M. Degli Innocenti veroffentlicht in diesem Band eine umfangreiche und zusammenfassende Auswertung der italienischen Rezeptionsgeschichte des Elucidariums.Den Abschluss bildet der Beitrag von M. Kleinhans, die die Etappen der Rezeption in der englischsprachigen Literatur des Mittelalters aufgearbeitet und sich besonders dem geistesgeschichtlich interessanten Dokument aus dem Kontext der Lollarden-Bewegung gewidmet hat.