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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik fuer das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universitaet Wuerzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Heym liebte das Leben. Mit grosser Alb-Angst zitterte er vor dem Aufhoeren. Aber er beneidete gleichwohl diejenigen, die aufgehoert hatten." (Schneider, Heym, 2000) Eine solche Einstellung gegenueber dem Leben gleichwie dem Tod ist typisch fuer Georg Heyms gesamtes Werk, das immer wieder die Gratwanderung zwischen diesen beiden Gegensaetzen thematisiert. Auch sein Gedicht Ophelia 2 reflektiert diese Tendenz. Ziel dieser Hausarbeit ist es, den Zustand des Todes unter dem Aspekt der Vitalitaet zu betrachten. Wird der Tod wirklich als etwas Abgeschlossenes und Trostloses dargestellt? Inwiefern schafft es Heym, die Tote Ophelia in eine Wechselwirkung mit der Natur treten zu lassen? Wird am Ende der Tod sogar als Wunschvorstellung angesehen, als ein Zustand, der im Gegensatz zum Leben als erstrebenswert gilt? Zu diesem Zweck erscheint es sinnvoll, die Ophelia-Figur in ihrem literarischen Kontext zu sehen und Heyms Adaption mit Shakespearesches Ursprungstext zu vergleichen. Die Parallelen zu Rimbaud, welchen Heym ueberaus bewunderte, erscheinen auch inhaltlich von signifikanter Bedeutung, weswegen darauf im Folgen naeher eingegangen wird. Neben diesem literaturhistorischen UEberblick liegt das Hauptaugenmerk natuerlich auf Heyms Werk selbst und seiner Darstellung des Todes. Dafuer ist die Gegenueberstellung von Natur und Stadt elementare Grundlage sowie die symbiotischen Verhaeltnisse, welche Ophelia mit der Natur eingeht. Dadurch soll die Lebhaftigkeit des Todes in den Vordergrund geschoben werden und die anfaengliche These von einer morbiden Vitalitaet grundlegend stuetzen. Dass der Tod eine Wunschvorstellung ist, wird zuletzt mithilfe der Freudschen Triebtheorie sowie Tagebucheintraegen von Heym selbst beleuchtet.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik fuer das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universitaet Wuerzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Heym liebte das Leben. Mit grosser Alb-Angst zitterte er vor dem Aufhoeren. Aber er beneidete gleichwohl diejenigen, die aufgehoert hatten." (Schneider, Heym, 2000) Eine solche Einstellung gegenueber dem Leben gleichwie dem Tod ist typisch fuer Georg Heyms gesamtes Werk, das immer wieder die Gratwanderung zwischen diesen beiden Gegensaetzen thematisiert. Auch sein Gedicht Ophelia 2 reflektiert diese Tendenz. Ziel dieser Hausarbeit ist es, den Zustand des Todes unter dem Aspekt der Vitalitaet zu betrachten. Wird der Tod wirklich als etwas Abgeschlossenes und Trostloses dargestellt? Inwiefern schafft es Heym, die Tote Ophelia in eine Wechselwirkung mit der Natur treten zu lassen? Wird am Ende der Tod sogar als Wunschvorstellung angesehen, als ein Zustand, der im Gegensatz zum Leben als erstrebenswert gilt? Zu diesem Zweck erscheint es sinnvoll, die Ophelia-Figur in ihrem literarischen Kontext zu sehen und Heyms Adaption mit Shakespearesches Ursprungstext zu vergleichen. Die Parallelen zu Rimbaud, welchen Heym ueberaus bewunderte, erscheinen auch inhaltlich von signifikanter Bedeutung, weswegen darauf im Folgen naeher eingegangen wird. Neben diesem literaturhistorischen UEberblick liegt das Hauptaugenmerk natuerlich auf Heyms Werk selbst und seiner Darstellung des Todes. Dafuer ist die Gegenueberstellung von Natur und Stadt elementare Grundlage sowie die symbiotischen Verhaeltnisse, welche Ophelia mit der Natur eingeht. Dadurch soll die Lebhaftigkeit des Todes in den Vordergrund geschoben werden und die anfaengliche These von einer morbiden Vitalitaet grundlegend stuetzen. Dass der Tod eine Wunschvorstellung ist, wird zuletzt mithilfe der Freudschen Triebtheorie sowie Tagebucheintraegen von Heym selbst beleuchtet.