Zur Bedeutung von Banken in der Neukeynesianischen Makrooekonomik

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Bank, Boerse, Versicherung, Sprache: Deutsch, Abstract: Zielsetzung dieser Arbeit ist es, die Bedeutung der Geschaeftsbanken in der neukeynesianischen Makrooekonomik zu untersuchen. Dazu wird in den Kapiteln zwei und drei ein dynamisches stochastisches Allgemeines Gleichgewichtsmodell entwickelt, indem insbesondere die Zinsweiterleitung des Geldmarktzinses zum Kreditzins, den Banken den Unternehmen anbieten, betrachtet wird. Anschliessend wird in Kapitel vier anhand von Simulationsergebnissen ueberprueft, inwiefern es durch das Modell gelingt empirische Beobachtungen der Entwicklung verschiedender makrooekonomischer Groessen zu erklaeren. Die Arbeit schliesst mit einem Resuemee ueber die erzielten Ergebnisse. Seit einiger Zeit ist vor allem die neukeynesianische Theorie in den Fokus der akademischen Diskussion makrooekonomischer Fragestellungen der Wirtschaftspolitik getreten. Eine zentrale Rolle in den neukeynesianischen Modellen uebernimmt die Zentralbank, die ueber die Zinssteuerung entscheidend die Entwicklung von Preisen, Loehnen und der Gueterproduktion beeinflusst. Bisher wurde jedoch nur unzureichend die Bedeutung der Geschaeftsbanken im geldpolitischen Transmissionsmechanismus zwischen Zentralbank und Unternehmen im Euroraum gewuerdigt. Christiano, Eichenbaum, and Evans (2005) haben bereits fuer die USA und dem dort vorherrschenden Prinzip der Markfinanzierung belegt, dass der Kostenkanal eine grosse Rolle im Kostenkanal bei der Erklaerung von Inflationstraegheit spielt. Im Folgenden wird dessen Bedeutung fuer den Euroraum und der dort vorherrschenden Bankenfinanzierung behandelt.