Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Zur Sozialpolitik im allgemeinen Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Sozialpolitik als eigenstandige Dis- ziplin. Sie war eine Antwort auf die Arbeiterfrage. Sie zielte auf die Korrek- tur und Sicherung des Arbeitslebens. Es war die Zeit, da die merkantilen Formen des wirtschaftlichen Lebens den Erfordernissen einer freiheitlich-individualistischen Lebensweise weichen mussten. Von England gingen die Impulse aus und uberstrahlten die ganze westliche Welt. Die mittelalterliche Ordnung mit ihrer handwerklichen Pro- duktion, mit ihrem Zunftwesen, staatlicher Reglementierung und Privilegie- rung wich einer Gesellschaftsordnung, deren geschichtliche Situation um die Mitte des 19. Jahrhunderts das Wesen der Sozialpolitik pragte. Der zeitliche Beginn der sozialpolitischen Gesetzgebung - insbesondere die Fabrikgesetz- gebung - in Deutschland geht auf das Jahr 1839 zuruck, in dem das Regu- lativ uber die Beschaftigung jugendlicher Arbeiter in Fabriken nach mannig- fachen Kompetenzkonflikten zwischen der preussischen Militar-, Unterrichts- und Wirtschaftsverwaltung auf Landesebene erlassen wurde. Kernstuck dieses Gesetzes war die Festlegung des Mindestalters der in Fabriken und Berg- werken beschaftigten Kinder auf 9 Jahre. In der zweiten Halfte des 19. Jahr- hunderts folgten die Gewerbeordnung, die obligatorische Gewerbe- und Fabrikaufsicht und die Sozialversicherung. Was man im ausgehenden 19.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Zur Sozialpolitik im allgemeinen Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Sozialpolitik als eigenstandige Dis- ziplin. Sie war eine Antwort auf die Arbeiterfrage. Sie zielte auf die Korrek- tur und Sicherung des Arbeitslebens. Es war die Zeit, da die merkantilen Formen des wirtschaftlichen Lebens den Erfordernissen einer freiheitlich-individualistischen Lebensweise weichen mussten. Von England gingen die Impulse aus und uberstrahlten die ganze westliche Welt. Die mittelalterliche Ordnung mit ihrer handwerklichen Pro- duktion, mit ihrem Zunftwesen, staatlicher Reglementierung und Privilegie- rung wich einer Gesellschaftsordnung, deren geschichtliche Situation um die Mitte des 19. Jahrhunderts das Wesen der Sozialpolitik pragte. Der zeitliche Beginn der sozialpolitischen Gesetzgebung - insbesondere die Fabrikgesetz- gebung - in Deutschland geht auf das Jahr 1839 zuruck, in dem das Regu- lativ uber die Beschaftigung jugendlicher Arbeiter in Fabriken nach mannig- fachen Kompetenzkonflikten zwischen der preussischen Militar-, Unterrichts- und Wirtschaftsverwaltung auf Landesebene erlassen wurde. Kernstuck dieses Gesetzes war die Festlegung des Mindestalters der in Fabriken und Berg- werken beschaftigten Kinder auf 9 Jahre. In der zweiten Halfte des 19. Jahr- hunderts folgten die Gewerbeordnung, die obligatorische Gewerbe- und Fabrikaufsicht und die Sozialversicherung. Was man im ausgehenden 19.