Das Attribut in der traditionellen Satzgliedlehre und im Rahmen der Valenztheorie
Suzie Bartsch
Das Attribut in der traditionellen Satzgliedlehre und im Rahmen der Valenztheorie
Suzie Bartsch
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachubergreifend), Note: 1,3, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Sprache und Linguistik), Veranstaltung: Hauptseminar Syntaktische Relationen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit war mein ursprungliches Anliegen, einen Vergleich von grammatischen Modellen am Beispiel der syntaktischen Relation des Attributs zu unternehmen. Ich wollte in dieser Arbeit das zu verwirklichen versuchen, was ich bereits fur den Vortrag vorgehabt und doch nicht erreicht hatte: Es sollte hier eine Art Querschnitt durch grammatische Theorien versucht werden, und zwar mit dem Ziel, deren wichtigsten Vorzuge und Nachteile gegenuberzustellen und zu diskutieren. Anfangen wollte ich bei der traditionellen Satzgliedlehre in ihrer moderneren Ausformung, wie sie z. B. in WOELLSTEIN-LEISTEN u.a. und HELBIG/BUSCHA (1993) zu finden ist. Darauf wurde ich mich mit dem Begriff des Attributs innerhalb eines valenztheoretischen Rahmens beschaftigen, wie es von ENGEL (1994) und WELKE (1988) pladiert wird. Anschliessend sollten generativistische Darlegungen im Rahmen der Rektions- und Bindungstheorie - wie z. B. bei FANSELOW/FELIX (1993-2) - und funktionalistische Ansatze - wie z. B. bei GIVON (1984 und 1990) - diskutiert werden. Diese Reihenfolge von theoretischen Ansatzen sollte und durfte nicht in einem positivistischen Sinne verstanden werden. Das heisst: mit dieser Reihenfolge wollte ich keineswegs fur eine ‘evolutionistische’ Ansicht zur Entwicklung von grammatischen Theorien nach dem Motto ‘von niederen zu hoeheren Formen’ oder ahnliches pladieren. Es sollte sich schlicht und einfach um eine halbwegs chronologische Reihenfolge handeln. Allerdings ist es tatsachlich kaum moeglich und ausserdem auch nicht gerade angebracht, sich mit verschiedenen Auffassungen zu einem Phanomen zu beschaftigen, ohne dabei ideologisch vorzugehen, d.h. ohne Werturteile zu fallen und Praferenzen zu entwickeln. L
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