Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1.0, Technische Universit t Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Wollte man die durchaus unreflektierte (weil normativ formulierte) Frage, ob wir zu einer Gesellschaft von Unternehmern werden sollten, an den Beginn der Abhandlung stellen und sie mit der in der politischen Debatte Deutschlands und der EU vorherrschenden Auffassung beantworten, dann hie e die Antwort wohl eindeutig: Ja, wir sollen! So formuliert die Expertise der Kommission f r Zukunftsfragen Bayern - Sachsen1 aus dem Jahre1997 in ihrem Abschlussbericht sehr pointiert: Das Leitbild der Zukunft ist das Individuum als Unternehmer seiner Arbeitskraft und Daseinsvorsorge (ebd.: 36). Damit aber nicht genug: zus tzlich wird in nicht gerade zukunftsoptimistischer Manier der Erhalt des im internationalen Vergleich fast einzigartige[n] materielle[n] Wohlstands Deutschlands als an die Ausbildung sch pferische[r], unternehmerisch handelnde[r] Menschen, die in h herem Ma e als bisher bereit und in der Lage sind, in allen Fragen f r sich selbst und andere Verantwortung zu bernehmen (ebd.: 44), gekoppelt interpretiert - andernfalls k nnte unser Wohlstand wie ein Kartenhauszusammenfallen (ebd.: 39). Ganz hnlich nimmt sich die Sicht der Europ ischen Union aus, welche sich veranlasst sieht, die Mitgliedsstaaten zur F rderung von Eigeninitiative, Unternehmergeist und Kreativit t bei jungen Menschen anzuhalten (Titel des Amtsblattes C 196 der Europ ische Union: 2001). […]