Die Tragik der Antigone: UEber den Konflikt zwischen dem weltlichen Gesetz des Staates und dem goettlichem Recht
Susanne Hahn
Die Tragik der Antigone: UEber den Konflikt zwischen dem weltlichen Gesetz des Staates und dem goettlichem Recht
Susanne Hahn
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Universitat Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Leben eines Menschen unterliegt zu jeder Zeit bestimmten Gesetzen. Neben den Naturgesetzen, denen wir uns nicht entziehen koennen, gibt es gesellschaftliche Normen, die das Zusammenleben ermoeglichen und innerhalb einer Gesellschaft fur Ordnung sorgen. Diese Gesetze innerhalb einer Gemeinschaft unterteilen sich in weltliche und goettliche Gesetze. Weltliche Gebote werden hierbei von einem Herrscher erlassen und sind demnach unbestandig, da sie sich mit jedem Machtwechsel verandern koennen. Goettergebote wurden jedoch von einem Gott erlassen und sind bestandig, da sie durchweg bestehen. Ein ideales Leben wird demnach dann gefuhrt, wenn sich die Menschen sowohl an die weltlichen Gesetze halten, als auch an die hoeher gestellten goettlichen Gebote. Werden jedoch die weltlichen Erlasse gebrochen, folgt eine physische Bestrafung im Diesseits, wahrend beim Brechen des Goettlichen die Seele im ewigen Jenseits bestraft wird. Das hiesse, dass eine Seele in der griechischen Mythologie nicht den Eintritt in die Unterwelt bekommt und ewig in Unruhe weiter existiert. Diese Angst vor der Bestrafung im Jenseits ist es, die Antigone veranlasst, sich gegen das neue Herrschergesetz zu stellen und ihren Bruder zu beerdigen, damit dieser den Weg in die Unterwelt erlangt. ‘Antigone’ ist das ideale Beispiel fur den Konflikt zwischen Welt und Goettlichem, da Antigone gezwungen ist, das eine Gesetz zu brechen, um das andere einzuhalten. Fur ihr Vergehen gegenuber ihrem Herrscher Kreon muss sich Antigone in einer gerichtlichen Situation mit ihrer Schuld oder Unschuld auseinandersetzen und wird gerichtet. Die Gerichtssituation wird in der nun folgenden wissenschaftlichen Arbeit im Zentrum stehen. Hierbei wird detailliert auf die Gerichtsprozesse in der Antike eingegangen, um anschliessend herauszustellen, ob Antigone einen fairen Prozess bekam und in wie weit sie si
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