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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Philipps-Universitat Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gliederung: Einleitung 1. Die Familie als Reprasentation der Gesellschaft 2. Schule, Fabrik, Bundeswehr 3. Die Anstalt als Spiegel der Gesellschaft Fazit: Die gesellschaftliche Gewalt als zentrales Thema Erklarung Literaturverzeichnis Gesamtlange: 16 Seiten. Textauszug: 2. Schule, Fabrik, Bundeswehr Vor allem von dem Vater wurde Marz, wie im vorhergehenden Kapitel bereits ausgefuhrt wurde, zu Fleiss und Disziplin angehalten. So war Marz, als er schliesslich mit sechs Jahren auf die katholische Volksschule in Oberpeilhau kam ein fleissiger Schuler (M 13), jedoch waren die Schularbeiten […] dem Vater selten ordentlich genug. (M 14) Neben diesem Druck des Familienoberhaupts musste Marz ausserdem die 3. Klasse wiederholen, da er aufgrund seiner Hasenscharte operiert werden musste. Marz schamte sich fur diese Fehlzeit und es ist davon auszugehen, dass er von den Schulern ebenfalls fur seine koerperliche Fehlbildung gehanselt wurde. Weiterhin berichtet er von den Bestrafungen der Lehrer mit dem Rohrstock und dem Selbstmord eines Schulers, der den Leistungsdruck im Unterricht nicht mehr standhalten konnte. Schon in der Schule empfand ich die Wettberwerbsfolter (M 46) fuhrt Marz gegenuber Kofler aus. Dieser greift anschliessend die Erlebnisse und Gedanken seines Patienten zur Institution Schule aus und formuliert auf deren Grundlage folgende Kritik: In einer Gesellschaft, die auf Konkurrenzkampf beruht, kann man den Leuten nicht beibringen, einander zu moegen und beizustehen. Ganz automatisch werden in unseren Schulen die Techniken der Herabsetzung, der Intoleranz und des Hassens gelehrt. Das muss aber gleichzeitig verdorben werden, denn unsere Kultur kann den Gedanken nicht tolerieren, das Kinder sich hassen sollen. So trainiert die Schule die doppelte Moral, die das System zu seiner Erhaltung bra
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Philipps-Universitat Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gliederung: Einleitung 1. Die Familie als Reprasentation der Gesellschaft 2. Schule, Fabrik, Bundeswehr 3. Die Anstalt als Spiegel der Gesellschaft Fazit: Die gesellschaftliche Gewalt als zentrales Thema Erklarung Literaturverzeichnis Gesamtlange: 16 Seiten. Textauszug: 2. Schule, Fabrik, Bundeswehr Vor allem von dem Vater wurde Marz, wie im vorhergehenden Kapitel bereits ausgefuhrt wurde, zu Fleiss und Disziplin angehalten. So war Marz, als er schliesslich mit sechs Jahren auf die katholische Volksschule in Oberpeilhau kam ein fleissiger Schuler (M 13), jedoch waren die Schularbeiten […] dem Vater selten ordentlich genug. (M 14) Neben diesem Druck des Familienoberhaupts musste Marz ausserdem die 3. Klasse wiederholen, da er aufgrund seiner Hasenscharte operiert werden musste. Marz schamte sich fur diese Fehlzeit und es ist davon auszugehen, dass er von den Schulern ebenfalls fur seine koerperliche Fehlbildung gehanselt wurde. Weiterhin berichtet er von den Bestrafungen der Lehrer mit dem Rohrstock und dem Selbstmord eines Schulers, der den Leistungsdruck im Unterricht nicht mehr standhalten konnte. Schon in der Schule empfand ich die Wettberwerbsfolter (M 46) fuhrt Marz gegenuber Kofler aus. Dieser greift anschliessend die Erlebnisse und Gedanken seines Patienten zur Institution Schule aus und formuliert auf deren Grundlage folgende Kritik: In einer Gesellschaft, die auf Konkurrenzkampf beruht, kann man den Leuten nicht beibringen, einander zu moegen und beizustehen. Ganz automatisch werden in unseren Schulen die Techniken der Herabsetzung, der Intoleranz und des Hassens gelehrt. Das muss aber gleichzeitig verdorben werden, denn unsere Kultur kann den Gedanken nicht tolerieren, das Kinder sich hassen sollen. So trainiert die Schule die doppelte Moral, die das System zu seiner Erhaltung bra