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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg (Lehrstuhl fur Neuere deutsche Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Geschlossene Welten- Kafka und Canetti, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die personlichen Aufzeichnungen Kafkas wie seine Tagebucher und Briefe, ist seine intensive Beschaftigung mit seiner judischen Identitat nicht zu ubersehen. Sein Verhaltnis zum Judentum war Zeit seines Lebens zwiespaltig. Standig war er zwischen strikter Ablehnung und besessener Neugierde gegenuber seinen religiosen Wurzeln hin und her gerissen. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass die Probleme des Westjudentums auch in seine Werke Einzug hielten. Moglicherweise versuchte er, diese Schwierigkeiten durch ihre literarische Verarbeitung zu bewaltigen. Besonders nahe liegend ist diese Vermutung bei seinem letzten Roman Das Schlo. Zu dem Zeitpunkt, als Kafka mit dem Verfassen begann, durchlitt er gerade eine Nervenkrise, die mit der Auseinandersetzung mit seiner judischen Identitat zusammenhing. Vermutlich wurde seine damalige Verzweiflung am Leben durch das Lesen eines antisemitischen Pamphlets, Hans Bluhers Secessio Judaica, hervorgerufen. Um die heftige Wirkung dieser Hetzschrift auf Kafka zu erklaren, werden zunachst die wesentlichen Thesen Bluhers dargelegt. Anschlieend wird der Frage nachgegangen, ob es sich beim Schlo um Kafkas Antwort auf Bluher handelt. Daraus ergeben sich letztlich zwei verschiedene Lesarten. Einerseits kann der Roman analog zu Bluher als Beschreibung des Scheiterns der judischen Assimilation verstanden werden. Andererseits konnte Kafka auch den Zionismus als Losung des judischen Problems thematisiert haben. Aus beiderlei Perspektive wird das Werk interpretiert.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg (Lehrstuhl fur Neuere deutsche Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Geschlossene Welten- Kafka und Canetti, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die personlichen Aufzeichnungen Kafkas wie seine Tagebucher und Briefe, ist seine intensive Beschaftigung mit seiner judischen Identitat nicht zu ubersehen. Sein Verhaltnis zum Judentum war Zeit seines Lebens zwiespaltig. Standig war er zwischen strikter Ablehnung und besessener Neugierde gegenuber seinen religiosen Wurzeln hin und her gerissen. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass die Probleme des Westjudentums auch in seine Werke Einzug hielten. Moglicherweise versuchte er, diese Schwierigkeiten durch ihre literarische Verarbeitung zu bewaltigen. Besonders nahe liegend ist diese Vermutung bei seinem letzten Roman Das Schlo. Zu dem Zeitpunkt, als Kafka mit dem Verfassen begann, durchlitt er gerade eine Nervenkrise, die mit der Auseinandersetzung mit seiner judischen Identitat zusammenhing. Vermutlich wurde seine damalige Verzweiflung am Leben durch das Lesen eines antisemitischen Pamphlets, Hans Bluhers Secessio Judaica, hervorgerufen. Um die heftige Wirkung dieser Hetzschrift auf Kafka zu erklaren, werden zunachst die wesentlichen Thesen Bluhers dargelegt. Anschlieend wird der Frage nachgegangen, ob es sich beim Schlo um Kafkas Antwort auf Bluher handelt. Daraus ergeben sich letztlich zwei verschiedene Lesarten. Einerseits kann der Roman analog zu Bluher als Beschreibung des Scheiterns der judischen Assimilation verstanden werden. Andererseits konnte Kafka auch den Zionismus als Losung des judischen Problems thematisiert haben. Aus beiderlei Perspektive wird das Werk interpretiert.