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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Themen OEkonomisierung und die damit verbundenen Instrumente der Finanzierung gewinnen uber die letzten Jahre zunehmend an Bedeutung. Die finanzielle Dimension des Themas ist beeindruckend. In 1998 wurden fur Ehe und Familie in der Bundesrepublik Deutschland ca. 150 Mrd. ausgegeben. Dies entspricht ca. 23 % des gesamten Sozialbudgets des Landes. Davon entfallen mit ca. 15 Mrd. etwa 10 % auf die Jugendhilfe.1 Die Kostenexplosion im Bereich der stationaren Jugendhilfe veranlasste den Bundesgesetzgeber, im Zuge der BSHG-Novellierung auch den 77 KJHG mit dem Ziel einer Kostenbegrenzung zu andern. Die Pflegesatzerhoehungen wurden fur die Jahre 1996 - 1998 bundesweit auf 1% bzw. 2% jahrlich begrenzt. Diese sogenannte Deckelung der Pflegesatze wurde von den Einrichtungen und Einrichtungstragern heftig kritisiert. In der Praxis fuhlten sich vor allem Einrichtungen durch die Deckelung der Pflegesatze unter Druck gesetzt, die schon bisher sparsam gewirtschaftet hatten und so keine Moeglichkeit mehr sahen, unabweisbare Kostensteigerungen aufzufangen. Aufgrund dieser Gesetzeslage musste ein neues Finanzierungssystem fur den Bereich der Jugendhilfe geschaffen werden. Die Tendenz, den 93 BSHG, der die fachlichen Besonderheiten der Jugendhilfe nicht berucksichtigt, unverandert in das KJHG zu ubernehmen, sollte verhindert werden. Die Kosten der Heimunterbringung sollten transparenter und fur den oeffentlichen Trager der Jugendhilfe kalkulierbarer gemacht werden. Der bisher geltende Einheits-/Mischpflegesatz sollte durch leistungsgerechte, differenzierte und prospektive Kostensatze abgeloest werden. Es sollte ein starkerer Bezug zwischen Leistung und Kostenentgelt hergestellt werden.2 Bei der Modernisierung der Finanzierungsstrukturen in der Kinder- und Jugendhilfe musse vor allem bea
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Themen OEkonomisierung und die damit verbundenen Instrumente der Finanzierung gewinnen uber die letzten Jahre zunehmend an Bedeutung. Die finanzielle Dimension des Themas ist beeindruckend. In 1998 wurden fur Ehe und Familie in der Bundesrepublik Deutschland ca. 150 Mrd. ausgegeben. Dies entspricht ca. 23 % des gesamten Sozialbudgets des Landes. Davon entfallen mit ca. 15 Mrd. etwa 10 % auf die Jugendhilfe.1 Die Kostenexplosion im Bereich der stationaren Jugendhilfe veranlasste den Bundesgesetzgeber, im Zuge der BSHG-Novellierung auch den 77 KJHG mit dem Ziel einer Kostenbegrenzung zu andern. Die Pflegesatzerhoehungen wurden fur die Jahre 1996 - 1998 bundesweit auf 1% bzw. 2% jahrlich begrenzt. Diese sogenannte Deckelung der Pflegesatze wurde von den Einrichtungen und Einrichtungstragern heftig kritisiert. In der Praxis fuhlten sich vor allem Einrichtungen durch die Deckelung der Pflegesatze unter Druck gesetzt, die schon bisher sparsam gewirtschaftet hatten und so keine Moeglichkeit mehr sahen, unabweisbare Kostensteigerungen aufzufangen. Aufgrund dieser Gesetzeslage musste ein neues Finanzierungssystem fur den Bereich der Jugendhilfe geschaffen werden. Die Tendenz, den 93 BSHG, der die fachlichen Besonderheiten der Jugendhilfe nicht berucksichtigt, unverandert in das KJHG zu ubernehmen, sollte verhindert werden. Die Kosten der Heimunterbringung sollten transparenter und fur den oeffentlichen Trager der Jugendhilfe kalkulierbarer gemacht werden. Der bisher geltende Einheits-/Mischpflegesatz sollte durch leistungsgerechte, differenzierte und prospektive Kostensatze abgeloest werden. Es sollte ein starkerer Bezug zwischen Leistung und Kostenentgelt hergestellt werden.2 Bei der Modernisierung der Finanzierungsstrukturen in der Kinder- und Jugendhilfe musse vor allem bea