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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: E. T. A. Hoffmann, Sprache: Deutsch, Abstract: E. T. A. Hoffmanns zu Lebzeiten zuletzt erschienene Erzahlung Des Vetters Eckfenster , die im Gesamtwerk Hoffmanns aufgrund der autobiographischen Bezuge und der exemplarischen Durchfuhrung seines im Spatwerk herausgearbeiteten poetologischen Konzepts ( das serapiontische Prinzip ) eine zentrale Stelle einnimmt, wurde bisher literaturgeschichtlich sehr unterschiedlich eingeordnet. Die Spannweite der Einschatzungen reicht von der Zurechnung zur Romantik uber die Schwelle zum Biedermeier bis hin zum poetischen (Fruh-) Realismus, wobei viele Interpretatoren den fliessenden UEbergangs- bzw. Schwellencharakter der Erzahlung herausstellen, der auf kommende literarische Epochen verweist. Die Unsicherheit in der literaturhistorischen Einordnung, die zweifelsohne aus Hoffmanns Entwicklung vom nachtseitigen Gespenster-Hoffmann hin zum spaten Hoffmann [, der] andere, historisch konkretere Zuge auf[weist] als das Fruhwerk , herruhrt, trubt jedoch in keiner Weise die enorme Wertschatzung, die Hoffmanns letzter Erzahlung in der Sekundarliteratur entgegengebracht wird. Fritz Martini sieht in Hoffmanns Des Vetters Eckfenster
eine seiner letzten und schoensten Erzahlungen und nennt sie einen geradezu typische[n] Ausdruck des burgerlichen Biedermeier mit dem Einschluss eines muhsam gebandigten Grundgefuhls schmerzlicher Resignation, mit weltverklarendem Realismus und weltuberwindenden Humor . Auch Walter Benjamin streicht in seiner Untersuchung zum frz. Lyriker Baudelaire die Nahe der Hoffmannschen Skizze zum Biedermeier heraus. Kurt Willimczik ruckt das Eckfenster , das er als Hoehepunkt des Hoffmannschen Schaffens anerkennt, eher in Richtung des Realismus, von dem die Anfanger der ‘realistischen Erzahlung’ […] lernen koennten . Zu einem
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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: E. T. A. Hoffmann, Sprache: Deutsch, Abstract: E. T. A. Hoffmanns zu Lebzeiten zuletzt erschienene Erzahlung Des Vetters Eckfenster , die im Gesamtwerk Hoffmanns aufgrund der autobiographischen Bezuge und der exemplarischen Durchfuhrung seines im Spatwerk herausgearbeiteten poetologischen Konzepts ( das serapiontische Prinzip ) eine zentrale Stelle einnimmt, wurde bisher literaturgeschichtlich sehr unterschiedlich eingeordnet. Die Spannweite der Einschatzungen reicht von der Zurechnung zur Romantik uber die Schwelle zum Biedermeier bis hin zum poetischen (Fruh-) Realismus, wobei viele Interpretatoren den fliessenden UEbergangs- bzw. Schwellencharakter der Erzahlung herausstellen, der auf kommende literarische Epochen verweist. Die Unsicherheit in der literaturhistorischen Einordnung, die zweifelsohne aus Hoffmanns Entwicklung vom nachtseitigen Gespenster-Hoffmann hin zum spaten Hoffmann [, der] andere, historisch konkretere Zuge auf[weist] als das Fruhwerk , herruhrt, trubt jedoch in keiner Weise die enorme Wertschatzung, die Hoffmanns letzter Erzahlung in der Sekundarliteratur entgegengebracht wird. Fritz Martini sieht in Hoffmanns Des Vetters Eckfenster
eine seiner letzten und schoensten Erzahlungen und nennt sie einen geradezu typische[n] Ausdruck des burgerlichen Biedermeier mit dem Einschluss eines muhsam gebandigten Grundgefuhls schmerzlicher Resignation, mit weltverklarendem Realismus und weltuberwindenden Humor . Auch Walter Benjamin streicht in seiner Untersuchung zum frz. Lyriker Baudelaire die Nahe der Hoffmannschen Skizze zum Biedermeier heraus. Kurt Willimczik ruckt das Eckfenster , das er als Hoehepunkt des Hoffmannschen Schaffens anerkennt, eher in Richtung des Realismus, von dem die Anfanger der ‘realistischen Erzahlung’ […] lernen koennten . Zu einem