Positionen Der Wunschoekonomie: Das Aesthetische Textmodell Alexander Kluges Und Seine Philosophischen Voraussetzungen
Andrea Gnam
Positionen Der Wunschoekonomie: Das Aesthetische Textmodell Alexander Kluges Und Seine Philosophischen Voraussetzungen
Andrea Gnam
Kluges asthetische Innovationen sind in engem Zusammenhang mit der poststrukturalistischen Diskussion in Frankreich zu sehen: Die Ausgrenzungsmechanismen rationaler Metasysteme, welche elemantare Erfahrungsbereiche (Korper, Tod, Imagination) verleugnen und dem Kommunikationsprozess entziehen, werden in der Rezeption Adornos als defizitare Okonomie kritisiert. Gleichzeitig wird der Wunsch - Spinoza folgend - von Deleuze/Guattari und Lyotard aus der Tradition des Mangels gelost und als elementare menschliche Produktivkraft konzipiert. Kluge transformiert diese theoretische Position in eine neuartige, die Wunscharbeit des Rezipienten einbeziehende Asthetik, die mit kultursemiotischen Methoden beschrieben und anhand von Einzelanalysen (Film, Prosa, theoretische Schriften) erlautert wird.
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