Die juristische Betrachtung der kirchlichen Rundfunkarbeit hat sich bislang auf die kirchlichen Mitwirkungsrechte im Rundfunk konzentriert. Dass sich Kirchen und kirchennahe Gruppen auch selbst als Veranstalter betatigen koennen, ist weitgehend unbeachtet geblieben. Dabei stehen in bezug auf eigene kirchliche Hoerfunk- und Fernsehprogramme noch viele rundfunk- und staatskirchenrechtliche Fragen offen. Mit Blick auf den kirchlichen Sonderstatus versucht die Arbeit zu klaren, ob und inwieweit Kirchensender denselben Massgaben unterliegen wie ihre sakularen Mitbewerber. Vorgestellt werden des weiteren die wichtigsten christlichen Veranstalter in Deutschland mit ihren tatsachlichen und rechtlichen Bezugen zur Kirche. Auch die innerhalb wie ausserhalb der Kirchen gefuhrte Diskussion uber die Rolle christlicher Sender zwischen Kirche und Kommerz wird berucksichtigt.