Gewalt von Jugendlichen als Symptom gesellschaftlicher Krisen: Literarische Gewaltdarstellungen in Elfriede Jelineks Die Ausgesperrten und in ausgewaehlten Jugendromanen der neunziger Jahre
Heidi Strobel
Gewalt von Jugendlichen als Symptom gesellschaftlicher Krisen: Literarische Gewaltdarstellungen in Elfriede Jelineks Die Ausgesperrten und in ausgewaehlten Jugendromanen der neunziger Jahre
Heidi Strobel
Der Eindruck des verstarkten Hervortretens gewaltorientierter subkultureller Jugendgruppen irritiert die Hoffnung auf eine fortschreitende, globale Zivilgesellschaft. Die Erscheinung der Halbstarkenkrawalle in den funfziger Jahren und die der fremdenfeindlichen Jugendgewalt in den neunziger Jahren sind in Jelineks Roman Die Ausgesperrten und in mehreren exemplarisch ausgewahlten Jugendromanen narrativ gestaltet. Ziel dieser Untersuchung ist, in der Verschrankung von literaturwissenschaftlichen mit sozialwissenschaftlichen Beschreibungsversuchen, Einsichten in die Entstehung von jugendlicher Gewalt zu gewinnen. Die in den Romanen reflektierte Gewalt und deren Verbindung mit gesellschaftlichen Krisenerscheinungen, in der Untersuchung im Sinne des Soziologen Ulrich Beck als Modernisierungsschube begriffen, macht die destruktiven Potentiale der zunehmenden Dynamik des expandierenden Modernisierungsprozesses deutlich.
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