Die Arbeit beschaftigt sich mit dem Vorbehalt der Gesetzesumgehung in Rechtsprechung und Literatur in Deutschland, Osterreich, der Schweiz, Frankreich und Belgien. Zunachst werden die Grundlagen des Vorbehalts der Gesetzesumgehung getrennt nach Sachrecht und IPR untersucht. Nach der Darstellung der Herkunft und dogmatischen Fundierung in den untersuchten Landern erfolgt die Abgrenzung zu anderen Rechtserscheinungen, wie Simulation, Rechtsmissbrauch, ordre public usw. Anschliessend werden die in der Literatur und Rechtsprechung diskutierten Falle im Familien-, Erb-, Schuld-, Sachen-, Gesellschafts-, Arbeits- und Prozessrecht dargestellt. Dies fuhrt abschliessend zu einem eigenen Ansatz, wonach der Vorbehalt der Gesetzesumgehung als eigenes Institut - der fraus legis - niedergelegt und mit konkreten Tatbestandsmerkmalen versehen wird, welches seine Handhabung vereinfachen soll.