Die Beitrage dieses Bandes widmen sich Christian Krachts AEsthetik unter zwei Hauptaspekten: Zum einen hinsichtlich bisweilen irritierend verdrehter Aktualisierungen jener Selbstbezuglichkeit und Vorbehaltlichkeit, die seit Kant als ein zentraler Modus des AEsthetischen zu werten ist; zum anderen im Hinblick auf Interferenzen mit Bereichen, die man meist als ausserasthetisch wahrnimmt, die aber als Fermente zeitgenoessischer AEsthetik gewertet werden koennen: Inszenierungen im Feld des Literaturbetriebs, das AEsthetische unter Medien- und Marktbedingungen sowie im Fokus von Kanonisierung und Kritik. Krachts von den Medien intensiv kommentierte Frankfurter Poetikvorlesungen bilden den Hintergrund dieser Diskussion.