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Provinz als Metropole: Salzburgs Aufstieg zur Fachmesse-Hauptstadt OEsterreichs. Von den Anfangen bis Ende der 1970er Jahre
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Provinz als Metropole: Salzburgs Aufstieg zur Fachmesse-Hauptstadt OEsterreichs. Von den Anfangen bis Ende der 1970er Jahre

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Die Entwicklung des (Fach-) Messewesens in Salzburg stellt eine der nachhaltigsten Erfolgsstories in der Gegenwartsgeschichte der Mozart- und Festspielstadt sowie des Landes Salzburg dar. Dennoch werden Bedeutung und Auswirkungen dieses Wirtschaftsbereiches selten in der Weise gewurdigt, wie dies der 1992 verstorbene Alt-Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer oftmals getan hat, wenn er die Messen als viertes Standbein der Salzburger Wirtschaft bezeichnet hat. Wie war der sensationelle Aufstieg Salzburgs zur Fachmessestadt Nummer Eins in OEsterreich binnen nicht einmal eines Jahrzehntes moeglich? Denn es erscheint auf den ersten Blick doch einigermassen verbluffend, dass sich in Salzburg - wiewohl Verkehrsknotenpunkt und Handelsplatz schon seit Roemertagen, aber zu keinem Zeitpunkt in all den Jahrhunderten, auch nicht in Mittealter und Neuzeit, Messestadt - erst im Laufe der Jahrzehnte nach 1945 ein Messewesen zu entwickeln begonnen hat, das dann allerdings einen rasanten Aufschwung genommen und bis heute anhaltenden Erfolg produziert hat. Welche Parameter hatten sich offensichtlich dermassen grundlegend verandert, dass es, beginnend in den 1950er Jahren, auf einmal doch zur Entstehung eines Fachmessewesens gekommen ist, das dann in den 1970er Jahren sogar in den Aufstieg Salzburgs zur fuhrenden Fachmessestadt OEsterreichs mundete? In seiner Analyse, die Salzburgs junge Messegeschichte auch in den Kontext der Entwicklung des europaischen Messewesens stellt, kommt der Autor zu dem Resultat: Die grundlegenden Bedingungen fur die Entstehung, Entwicklung und den Bestand von Messen, wie sie der an der Universitat Trier lehrende Mediaevist und Wirtschaftshistoriker Franz Irsigler fur das Mittelalter erarbeitet hat, sind weitgehend heute noch dieselben wie vor einem halben, dreiviertel oder einem ganzen Jahrtausend. Die zweite Hypothese, die sich in der Studie bewahrheitet, lautet: Neben den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen waren es ganz bestimmte personale Relationen, die Salzburgs Karriere als Messestadt befoerdert haben. Entgegen dem Spruch, dass der Erfolg meistens nur einen, der Misserfolg aber viele Vater habe, ist es hier umgekehrt: Salzburgs Messewesen hat viele Vater auch wenn der Personenkreis sich als durchaus uberschaubar darstellt.

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Format
Hardback
Publisher
Bohlau Verlag
Country
Germany
Date
3 May 2006
Pages
191
ISBN
9783205775089

Die Entwicklung des (Fach-) Messewesens in Salzburg stellt eine der nachhaltigsten Erfolgsstories in der Gegenwartsgeschichte der Mozart- und Festspielstadt sowie des Landes Salzburg dar. Dennoch werden Bedeutung und Auswirkungen dieses Wirtschaftsbereiches selten in der Weise gewurdigt, wie dies der 1992 verstorbene Alt-Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer oftmals getan hat, wenn er die Messen als viertes Standbein der Salzburger Wirtschaft bezeichnet hat. Wie war der sensationelle Aufstieg Salzburgs zur Fachmessestadt Nummer Eins in OEsterreich binnen nicht einmal eines Jahrzehntes moeglich? Denn es erscheint auf den ersten Blick doch einigermassen verbluffend, dass sich in Salzburg - wiewohl Verkehrsknotenpunkt und Handelsplatz schon seit Roemertagen, aber zu keinem Zeitpunkt in all den Jahrhunderten, auch nicht in Mittealter und Neuzeit, Messestadt - erst im Laufe der Jahrzehnte nach 1945 ein Messewesen zu entwickeln begonnen hat, das dann allerdings einen rasanten Aufschwung genommen und bis heute anhaltenden Erfolg produziert hat. Welche Parameter hatten sich offensichtlich dermassen grundlegend verandert, dass es, beginnend in den 1950er Jahren, auf einmal doch zur Entstehung eines Fachmessewesens gekommen ist, das dann in den 1970er Jahren sogar in den Aufstieg Salzburgs zur fuhrenden Fachmessestadt OEsterreichs mundete? In seiner Analyse, die Salzburgs junge Messegeschichte auch in den Kontext der Entwicklung des europaischen Messewesens stellt, kommt der Autor zu dem Resultat: Die grundlegenden Bedingungen fur die Entstehung, Entwicklung und den Bestand von Messen, wie sie der an der Universitat Trier lehrende Mediaevist und Wirtschaftshistoriker Franz Irsigler fur das Mittelalter erarbeitet hat, sind weitgehend heute noch dieselben wie vor einem halben, dreiviertel oder einem ganzen Jahrtausend. Die zweite Hypothese, die sich in der Studie bewahrheitet, lautet: Neben den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen waren es ganz bestimmte personale Relationen, die Salzburgs Karriere als Messestadt befoerdert haben. Entgegen dem Spruch, dass der Erfolg meistens nur einen, der Misserfolg aber viele Vater habe, ist es hier umgekehrt: Salzburgs Messewesen hat viele Vater auch wenn der Personenkreis sich als durchaus uberschaubar darstellt.

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Format
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Publisher
Bohlau Verlag
Country
Germany
Date
3 May 2006
Pages
191
ISBN
9783205775089