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Die antike christliche Kosmologie ist als Auslegung des biblischen Schoepfungsberichtes und gleichzeitig als Teil der antiken kosmologischen Debatte zu verstehen, die massgeblich von der Diskussion um Platons Timaeus gepragt ist. Charlotte Koeckert arbeitet heraus, wie drei bedeutende Theologen des dritten und vierten Jahrhunderts - Origenes, Basilius von Caesarea und Gregor von Nyssa - in der Auslegung von Gen 1 christliche Naturphilosophie betreiben und dabei einerseits in Auseinandersetzung mit ihren exegetischen Vorgangern treten, andererseits Themen und Fragestellungen der kosmologischen Debatte aufgreifen und sich dabei direkt oder indirekt gegen andere philosophische Kosmologien wenden. Die Debatte um die Interpretation des Timaeus stellt die Autorin anhand der Auslegungen von Plutarch, Atticus, Numenius, Alkinoos und Porphyrius dar. Vor diesem Hintergrund treten in den Analysen der Genesisauslegungen deutlich die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede zwischen den christlichen und platonischen kosmologischen Entwurfen hervor. Bemerkenswert ist, dass die Christen und die Platoniker Kosmologie in der Auslegung eines autoritativen Textes betreiben. Dabei verteidigen sie gegenuber atomistischen Kosmologien die rationale Struktur des Kosmos. Vor allem ab dem dritten Jahrhundert grenzen sie sich systematisch von dualistischen Interpretationen ihrer Schoepfungserzahlungen ab. Charlotte Koeckert zeigt, dass etablierte Annahmen uber die Spezifika der antiken christlichen Kosmologie - wie die Theologie des goettlichen Willens oder die Lehre von der Schoepfung aus dem Nichts - prazisiert bzw. revidiert werden mussen. Die Arbeit erhielt den Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis 2007 der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung und wurde mit dem Hanns-Lilje-Preis 2008 der Akademie der Wissenschaften zu Goettingen ausgezeichnet.
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Die antike christliche Kosmologie ist als Auslegung des biblischen Schoepfungsberichtes und gleichzeitig als Teil der antiken kosmologischen Debatte zu verstehen, die massgeblich von der Diskussion um Platons Timaeus gepragt ist. Charlotte Koeckert arbeitet heraus, wie drei bedeutende Theologen des dritten und vierten Jahrhunderts - Origenes, Basilius von Caesarea und Gregor von Nyssa - in der Auslegung von Gen 1 christliche Naturphilosophie betreiben und dabei einerseits in Auseinandersetzung mit ihren exegetischen Vorgangern treten, andererseits Themen und Fragestellungen der kosmologischen Debatte aufgreifen und sich dabei direkt oder indirekt gegen andere philosophische Kosmologien wenden. Die Debatte um die Interpretation des Timaeus stellt die Autorin anhand der Auslegungen von Plutarch, Atticus, Numenius, Alkinoos und Porphyrius dar. Vor diesem Hintergrund treten in den Analysen der Genesisauslegungen deutlich die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede zwischen den christlichen und platonischen kosmologischen Entwurfen hervor. Bemerkenswert ist, dass die Christen und die Platoniker Kosmologie in der Auslegung eines autoritativen Textes betreiben. Dabei verteidigen sie gegenuber atomistischen Kosmologien die rationale Struktur des Kosmos. Vor allem ab dem dritten Jahrhundert grenzen sie sich systematisch von dualistischen Interpretationen ihrer Schoepfungserzahlungen ab. Charlotte Koeckert zeigt, dass etablierte Annahmen uber die Spezifika der antiken christlichen Kosmologie - wie die Theologie des goettlichen Willens oder die Lehre von der Schoepfung aus dem Nichts - prazisiert bzw. revidiert werden mussen. Die Arbeit erhielt den Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis 2007 der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung und wurde mit dem Hanns-Lilje-Preis 2008 der Akademie der Wissenschaften zu Goettingen ausgezeichnet.