Immanuel Kant: Kritik Der Praktischen Vernunft
Immanuel Kant: Kritik Der Praktischen Vernunft
Kants Kritik der praktischen Vernunft (1788) steht zu Unrecht oft im Schatten der Kritik der reinen Vernunft und der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Tatsachlich sind die Grundelemente der Kantischen Moralphilosophie im Gegensatz zu vielen Thesen der ersten Kritik bis heute weitgehend anerkannt, und erst der Nachweis der zweiten Kritik, dass Freiheit wirklich ist, macht den Schlussstein von dem ganzen Gebaude eines Systems der reinen, selbst der spekulativen Vernunft aus. Entlang der Stichworte reiner Wille, gesetzgebende Form der Maxime, transzendentale Freiheit, Autonomie und Faktum der Vernunft zeigt Kant in der Analytik, dass reine Vernunft fur sich praktisch sein, namlich den Willen bestimmen kann. Die Dialektik sichert den Ideen von der Existenz Gottes und der Unsterblichkeit der Seele objektive Realitat und untersucht das Verhaltnis von theoretischer und praktischer Vernunft. Die Methodenlehre schliesslich skizziert eine Theorie moralischer Erziehung, die fur den heutigen Ethikunterricht noch aktuell ist. Die zwoelf Beitrage dieses kooperativen Kommentars rekonstruieren die Argumente eines Schlusseltextes der Moralphilosophie und prufen die sachliche UEberzeugungskraft.
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